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Megalithkultur





Steinkult und Wächtersteine bei Dottel (Eifel)





Einem Findling in der Nähe von Kall-Dottel ist es zu verdanken, dass es zu mehreren Fotoserien und umfangreichen Begehungen rund um die Dörfer Dottel und Keldenich kam. Der Menhir war im Innenhof eines Bauernhauses in Mechernich-Hostel zu Dekorationszwecken eingemauert. Der Pflug des Landwirtes stieß bei Feldarbeiten Nähe Dottel mehrfach an den Stein, der aus Sicherheitsgründen ausgegraben wurde.

Die Begehungen rund um den Standort des Steins brachten Erfolg. In der Nähe eines ehemaligen Maares, welches einst zur Viehtränkung diente, fanden sich mehrere Felsen und Findlinge, die auf einen ehemaligen Steinkult hinwiesen.

Weitere Erkenntnisse konnten aufgrund von Quellenanalysen gewonnen werden. Sie wurden mittels Radiästhesie lokalisiert und befinden sich in unmittelbarer Nähe Dottels oder im Ort selbst. Sie dringen nicht mehr an die Oberfläche.



Menhir von Dottel.

In Verbundenheit mit einigen höher gelegenen Punkten im Gelände ließ sich ein vorzeitlicher Kalender rekonstruieren, in dessen Nähe sich Felsen oder umherliegende Steine befanden. Diese liegen auf dem Thönnesbusch, einem konusförmigen Hügel zwischen Keldenich und Dottel.





Kirche Dottel mit Findlingen. Historisches Foto, Eifelvereinsblatt, 10. Jahrgang 1909, Nr. 6, S. 103.

Kirche Dottel aus Richtung Kall betrachtet.
Historisches Gemälde 1941, entnommen Eifeljahrbuch Vulkaneifel 1991.





Kalenderbetrachtung.

Die kalendarische Bedeutung von Dottel ergibt sich aus der Verbindungslinie zwischen der Kirche Dottel zur Kirche von Keldenich. Sie verläuft auf der Tangente der Großen Mondwende Nord bei 41 Grad. Mondwendelinien deuten auf eine Kultur, die Fruchtbarkeitsgöttinnen, eine Mondgöttin oder eine Muttergottheit anbetete, die in Verbindung mit dem Mond standen. Je nach den Kulturen Europas und Asiens gibt es diese vorzeitlichen Göttinnen in verschiedensten Formen. Im keltischen Raum und im Volksmund kennt man weiterhin Feen. Das so genannte Veytal mit den Orten Veynau, Satzvey, Katzvey, Eiserfey, Burgfey, Urfey und Weyer zeugt von der Verbundenheit des Raumes Mechernich und Kall mit der Vorzeit. Im Raum der Bretagne spricht man auch von der Fee oder „der Frau“, die christianisiert als „unsere liebe Frau“, (Notre Dame) auch in der katholischen Kirche verehrt wird.

Keldenich und Dottel verfügen über einen einfachen Mondkalender. Über den Kirchen beobachtet man die Mondwenden von der jeweils gegenüberliegenden Kirche aus betrachtet. Die Marienverehrung spielt in beiden Orten eine besondere Rolle. Es sind Berichte von Heilungen oder Geschehnissen rund um die so genannte Lourdes Kapelle bekannt. Zu erwähnen, dass von Dottel aus ebenso eine Verbindung auf einer Mondwende zum ehemaligen Königsfeld besteht. Mehr Informationen zum Vorzeitkalender Dottel bei vorzeitkalender.de.





Steine und Felsformationen bei Dottel.





Wächterstein oder Sphinx.

Wächterstein.





Felsenmeer, Wächtersteine.

Felsformationen, Wächtersteine.





Wächterfelsen.

Wächterfelsen.





Sphinx? Thönnes?

Sphinx? Thönnes?





Die Felsen und Steine befinden sich bei Dottel im südlichen Thönnesbusch. Inwieweit man beim großen Felsen vom „Thönnes“ sprechen kann, entzieht sich den Kenntnissen des Verfassers. Möglicherweise handelt es sich für eine Umscheibung für Tonne, welche wiederum für Menhire oder Felsen steht. Leider sind die Felsformationen gestört. Unter Moos und Blattwerk dürften noch einige Einzelheiten feststellbar sein. Einritzungen dürften also verborgen sein.









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